2. Zellulose (auch Rohfaser):
Gesundheit & Vorsorge
Die jüngsten Fortschritte bei der Erforschung der Zusammensetzung und Funktion von Rohfasern in Nahrungsmitteln machen es möglich, Krankheiten wie Fettsucht, Diabetes, Verstopfung und Durchfall zu vermeiden oder besser zu behandeln. Wichtig dabei ist die Analyse von Qualität und Zusammensetzung des Futters und der Fasern.
Wissenswertes
Zellulosemoleküle sind groß und bestehen aus unzähligen Glukoseeinheiten, deren chemische Bindung fester ist als die der Stärke. Im Grunde subsumiert man unter dem Begriff Zellulose in der Nahrung sämtliche faserigen pflanzlichen Substanzen, lösliche wie unlösliche (reine Zellulose, Hemicellulose, Fruchtpektin, Lignin, Oligosaccharide).
Natürliche Quellen
Fasern sind Stützelemente von Pflanzen, eine Art Skelett, das ihnen ihren Halt gibt. So lässt sich auch die große Vielfalt der Moleküle begreifen, die unter dem Überbegriff „Zellulose“ zusammengefasst werden: wie wenn man beispielsweise einen Baumstamm mit einer Karotte oder einer grünen Bohne vergleicht.
Wirkung im Organismus
Die Wirkungen von Fasern im Organismus hängen natürlich mit deren besonderen Eigenschaften zusammen. Als unlösliche und unverdauliche Stoffe (reine Zellulose, Lignin) spielen sie im Darm die Rolle von Ballast und haben so eine mechanische Funktion, indem sie ihn zu verstärkter Motorik anregen. Als lösliche Stoffe (Pektin und FOS) können sie eine wichtige Aufgabe für Gesundheit und Reinigung des Verdauungstrakts erfüllen (FOS, MOS).